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Das Artenschutzprojekt

Bei den Bemühungen zum Schutz dieser Art ist es wesentlich, große zusammenhängende Bestände mit möglichst vielen Höhlenbäumen zu erhalten. Als Stellvertreter einer Lebensgemeinschaft vieler weiterer seltener und gefährdeter Tierarten, die ebenfalls in alten Laubbäumen leben, fördert der Schutz des Juchtenkäfers den Erhalt eines besonders sensiblen Teils der heimischen Naturvielfalt.

Aufgrund des bisherigen Erfolges des Projekts im Bezirk Leibnitz und der Dringlichkeit zur Rettung der isolierten Populationen soll das Konzept in den nächsten Jahren auf das gesamte potenzielle Verbreitungsgebiet der Art in der Steiermark (insbesondere Weststeiermark, Grenzmurgebiet, Oststeiermark) ausgedehnt werden. Ein Schwerpunktgebiet bildet dabei das Südoststeirische Hügelland.

Ab Februar 2018 gibt es bis Herbst 2019 das „Artenschutzprojekt Juchtenkäfer Steirisches Alpenvorland“. BesitzerInnen alter, hohler Obstbäume – die Interesse an Naturvielfalt haben – sind eingeladen, sich zu melden.

BesitzerInnen von Streuobstbeständen mit Baumhöhlen sind eingeladen, sich zu melden. Foto: S. Aurenhammer.

Unser Angebot: Vielleicht wohnt der seltene Käfer bei Ihnen. Für Erhaltung und Neupflanzung gibt es finanzielle Unterstützung in Form von Naturschutzförderungen. Auf freiwilliger Basis können StreuobstwiesenbewirtschafterInnen bei Vertragsnaturschutzmaßnahmen (Baumprämie) einsteigen. Für die Erhaltung jedes Brutbaumes des Käfers für 10 Jahre erhalten Sie einmalig € 200,00.

Gerne beraten wir Sie und machen Ihnen einen Vorschlag.

Alte Streuobstbestände sind die bevorzugten Lebensräume des Juchtenkäfers in der Steiermark – wir suchen den Obstgarten mit den meisten Brutbäumen. Foto: C. Komposch

Wie finde Ich den Juchtenkäfer?

Der Käfer ist zwar groß und mit nur wenigen nah verwandten Rosenkäfern zu verwechseln, adulte Tiere bekommt man jedoch selten zu Gesicht. So müssen ForscherInnen mit Schöpfern oder einem Sauggerät vorsichtig die Baumerde im Inneren von Baumhöhlen durchsuchen. Wird die Höhle vom Juchtenkäfer besiedelt, verrät ihn zuerst meistens sein typischer Kot in Form von großen Kotpellets. Diese sind oft am Fuß von besiedelten Bäumen in großen Mengen zu finden. Auch seine Larven (Engerlinge) sind für Kenner von anderen Arten zu unterscheiden.

Suche nach dem Juchtenkäfer – Ausschöpfen von Baumerde. Foto: S. Aurenhammer.

Blick in eine von Rosenkäferlarven besiedelte Baumhöhle. Foto: S. Aurenhammer.

Sensation „Osmo-Dog“

Eine Besonderheit ist das Aufspüren von Juchtenkäfern mit speziell ausgebildeten Spürhunden („Osmo-Dog“). Die Hunde sind auf den Geruch der Larven und des Käferkots trainiert und helfen uns, besiedelte Bäume zu finden.

Gabriele Sauseng mit ihrem Spürhund Iuma. Foto: A. Bund

 
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